Dienstag, 30. April 2013

Das erste Wochenende

An jedem Wochenende verändert der Ort Waltersdorf seinen Charakter. Aus dem ruhigen und beschaulichen Dorf wird ein stark besuchtes Touristenmagnet. Fast im Minutentakt fahren die Motorräder oder Mountain-Biker durch die Hauptstraße, zur Verärgerung des Silbermeeres, das sich mit ihren Sommerskistöcken auf den Weg in die Berge macht. Ab und zu kommt ein vollgepackter Oldtimerbus vorbei, davon scheint dieses kleinste Mittelgebirge Deutschlands trotzdem mindestens drei zu haben. Es gibt sie mit oder ohne Anhänger, als Doppeldecker oder einfach, für jeden Geschmack eben. Und auch der Kinderspielplatz direkt neben unserer Pension hat Hochbetrieb, sehr zur Freude meines Vermieters, denn die dort befindliche Seilbahn zerrt ganz gehörig an seinen recht schwachen Nerven.

Direkt vor unserer Unterkunft befindet sich ein kleines Café, bei schönem Wetter sitzen dort die ermatteten Ausflügler und sorgen dafür, dass dieses Unternehmen trotz gähnender Leere zwischen Montag und Freitag doch ganz gut läuft. Man kommt recht leicht ins Gespräch mit den Leuten dort, wenn man wissen will, worüber man so redet im Ort, sollte man sich dort einfach mal unterzumischen. Besonders das letzte Wochenende war natürlich besonders interessant für diese Art der Meinungsforschung, denn endlich gab es mal etwas Neues zum bequatschen, nämlich das ungewohnte Haus da direkt neben dem Café.

Nun ist es ja nicht so, daß die Akzeptanz der Nachbarn und Besucher mein wichtigstes Kriterium bei der Auswahl des Haustyps war. Aber nach dieser wirklich anstrengenden Woche, auch wenn ich gar nicht persönlich mitgearbeitet habe, brauchte ich einfach mal etwas Selbstbestätigung. Nicht, daß ich nach nur einer Woche schon Zweifel an unserem neuen Haus hätte, aber nach dem ganzen Stress und dem Ärger mit dem Nachbarn würde mir ein wenig Zustimmung von unbeteiligten Personen einfach mal etwas gut tun.

Ich rechne ja nicht wirklich mit einer komplett ungeteilten Zustinmmung. So ein Huf Haus polarisiert nun einmal, es gibt wohl nur wenige, die dazu gar keine Meinung haben. Passt so ein Huf Haus hier wirklich hin oder nicht, wird es sich jemals einfügen in die Landschaft oder für immer stören wie ein eingerissener Fussnagel? Was spricht man so über das doch recht außergewöhnliche Design mit dem vielen Glas und der dadurch sehr  modernen Erscheinung?

Mischen wir uns also mal unter die Leute und finden es heraus.

Nach nur wenigen Minuten gab es auch schon eine erste Tendenz. Entgegen der Vermutung nimmt die Akzeptanz eines solchen Hauses mit dem fortschreitenden Lebensalter des Betrachters nicht ab. Zustimmung aber auch Ablehnung verteilt sich auf alle Altersgruppen. Das Spektrum ist dabei recht weit und reicht von "Endlich wird hier mal was Modernes gebaut" bis zu "Wieviel mußte der Mensch dem Bauamt denn zahlen, damit er für sowas die Genehmigung bekommt?".

Diese Frage hätte ich sofort beantworten können, ich wollte mich aber nicht unbedingt als Bauherr outen und es hätte dem Meinungsträger bestimmt auch nur weiter frustriert, wenn er erfahren hätte, daß die Zahlungen an das Bauamt nicht über die vereinarten Gebührensätze hinausgingen. Auch die Frage: "Wer baut denn so ein Haus hier in diese Gegend" ließ ich lieber unkommentiert, ich hatte den Eindruck, daß der Schwerpunkt der Frage nicht auf dem "Wer" sonder auf dem "So ein Haus" lag. Denn schon nach ein paar Minuten meines Undercoverstudiums der Volksmeinung wurde offensichtlich, daß die Mehrheit sehr wohl zugeben mußte, daß das Haus sehr gut gefällt, es aber nicht in das Ortsbild passt.

Ich will jetzt hier mal ignorieren, daß es vereinzelt sogar die Meinung gab, das neue Haus würde das Ortsbild zerstören. Mit Sicherheit hätte dieselbe Person vor 100 Jahren dasselbe über den ersten Wolkenkratzer in New York gesagt, und ein gewisser Prinz Charles behauptet das sogar heute noch über die Bankentürme in der Londoner City. Es wird sie immer geben, diejenigen, die am liebsten die Zeit anhalten wollen und jeden Ort über kurz oder lang in ein Museumsdorf verwandeln würden.

Zwischen dem kompletten Stillstand in einem Museumsdorf und der Zerstörung eines Ortsbild durch einen absolut unpassenden Bau müssen doch noch ein paar Zwischenstufen liegen. Angestrebt wird also so etwas wie eine behutsame Weiterentwicklung des Ortsbildes ohne Beeinträchtigung des ortsüblichen Charakters. Auch wenn die extreme Auslegung der Gestaltungssatzung das Ziel eines Museumsdorfes hat, so lag die finale Entscheidung eben doch beim Bauamt. Und dieses wollte Weiterentwicklungen und Neuinterpretationen in einem gewissen Rahmen eben durchaus zuzulassen. Daran werden sich die Mitbürger jetzt wohl gewöhnen müssen.

Aber wie fügt es sich denn nun ein in das Ortsbild? Ist was dran an der Meinung oder ist das nur der unsichere Umgang mit dem Neuen und Unbekannten? Um hier objektiv sein zu können, helfen vielleicht ein paar Vorher-Nachher Bilder.

Hier das erste Bild, aufgenommen im November letzte Jahres von der Webcam an der Hubertusbaude. Ich bitte das schlechte Wetter zu entschuldigen, aber ich habe bewußt nach einem Bild gesucht, in dem das Wetter ungefähr vergleichbar mit dem heutigen ist.


Hier das Bild von heute:

Sticht das Haus wirklich stark heraus? Das einzige, was man dem Haus auf diesem Bild vorwerfen kann, ist die Farbe. Diese Webcam guckt vom Berg ja ziemlich genau in Richtung Norden in das Tal. Da unser Haus eine exakt Nord-Süd Ausrichtung hat, schaut sich die Kamera also ziemlich genau den Giebel an. Der Giebel ist zu 100% verglast, wirkt also bei einem leeren unbeleuchteten Haus recht schwarz. Ungewohnt ja, aber ansonsten dürfte das aus diesem Blickwinkel der wohl einzige nennenswerte Unterschied zwischen unserem und den umliegenden Häusern sein. Größe und Grundform sowie Dachwinkel passen ja eigentlich.

Versuchen wir jetzt mal ein Bild aus einem anderen Winkel und aus einer kürzeren Entfernung. Vorher sah es dort so aus:

 
Und heute (zugegeben ist mein Foto aus einer anderen Jahreszeit und nicht so professionell aufgenommen)


Ich bin wirklich gespannt, ob es von dieser Postkarte einmal eine Neuauflage geben wird. Wird es unser Haus dann auf das Foto schaffen oder wird der Fotograph versuchen, den Eindruck eines Museumsdorfes zu bewahren und etwas nach links schwenken? Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis wir das wissen. 

Noch Zeit für ein weiteres Vorher-Nachher-Bild?




Die drei Vorher - Nachher Vergleiche zeigen mir nur eines. Das neue Haus fällt vor allem deshalb auf, weil an genau der Stelle vorher nichts war. Nun steht hier ein Haus, welches noch nicht einmal ein gedecktes Dach und Außenanlagen im Design eines Tagebaus hat. Klar passt so etwas nicht 100% ins Ortsbild. Aber betrachten wir uns doch noch einmal kurz das letzte Bilderpaar. Ist Euch hier das große weiße Haus rechts im Bild ins Auge gestochen? Stört dieses Haus das Ortsbild?

Ich will dazu jetzt keinen Kommentar abgeben, aber ich weiß durch die Berichte der Nachbarn, daß dies dem Haus vor wenigen Jahren extrem vorgeworfen wurde. Es gab ein Zeter und Mordio, der arme Bauherr war für Monate das Dorfgespräch und das Bauamt mußte sich Kontrollanrufe von ernsthaft besorgten Mitbürgern gefallen lassen. Inzwischen haben sich die Leute wieder beruhigt und haben jetzt ja auch durch unser Huf Haus ein neues Gesprächsthema. Überzeugt bin ich, daß auch unser Haus hier einmal akzeptiert werden wird, was sollen die Leute auch anderes machen. Auffallen wird das Haus wohl immer, es ist nun einmal anders und im Vergleich zu den Häusern der Nachbarschaft noch keine 300 Jahre alt.


Mittwoch, 24. April 2013

Aufstellen - Die "Wir geben nochmal Gas" Phase

Der wohl aufregendste Tag bisher in der Bauphase war mit Sicherheit der Montag. Zuzusehen, wie hier innerhalb eines Tages ein komplettes Erdgeschoß hingestellt wurde (zugegeben, noch ohne Innenwände) - das war schon beeindruckend. Der Dienstag und der Mittwoch hatte zwar seine Highlights, so zum Beispiel der Carport oder die Treppe, aber auch wenn am Mittwoch Abend schon die ersten Obergeschoß - Giebelwände standen, so sah das Ganze bei weitem noch nicht nach dem Haus aus, wie wir es von unseren 3D Zeichnungen kannten.

Ein richtiger Fortschritt wurde uns wieder für den Donnerstag versprochen. Das Haus wird langsam seine Form annehmen, nix mehr "Palast der Republik". Man wird nach diesem Tag ohne Zweifel erkennen können, daß es sich hier um ein Einfamilien-Wohnhaus handelt, und nicht um ein Bürogebäude, wie von Nachbarn auch schon vermutet. Wir waren sehr gespannt.

Allerdings war eines der ersten Bilder, welches wir auf der Baustelle sehen konnten, das eines schmerzverzerrten Gesichtes. Das Gesicht gehörte zu einem der Huf Haus Youngster und war mit einem beunruhigendem Griff an die Schulter verbunden. Irgendetwas war wohl passiert. Auf meine Frage, ob alles in Ordnung sei, gab es zwar die männermäßig akzeptierte Antwort, es wäre alles in Ordnung, doch nach nur wenigen Minuten wurde mein dann doch Angebot angenommen und wir befanden uns auf dem Weg in die Notfallannahme im Zittauer Krankenhaus.

Die englische Variante dieser Abteilung wird "Accidents & Emergencies" genannt, und diesen Bereich der englischen Krankenhäuser kannte ich schon zur Genüge. Meistens warten dort Patienten mit dem Kopf unterm Arm artig in einer Reihe, und wer nicht gerade in Ohnmacht fällt oder zu verbluten droht, hat auch keine Chance, die Warteschlange zu überspringen. Was für eine andere Welt ist doch dagegen ein deutsches Krankenhaus. Ich habe mich nun leider schon zu lange vom deutschen Gesundheitssystem entfremdet, weiß gar nicht mehr, was es hierzulande für einen Ruf geniest. In den Zeitungen liest man ja so einiges Negatives, aber dazu kann ich nur sagen... hier wird echt auf einem hohem Niveau gejammert. In einem Buch mit unnützem Wissen habe ich einmal gelesen, daß in England die Pizza schneller ins Haus kommt als der Notarzt, probiert habe ich das nie, aber glauben kann ich das durchaus. Die Notfallaufnahme in Zittau war jedenfalls komplett leer. Nicht, weil es etwa keine Notfälle gäbe, es muß wohl wirklich an den relativ kurzen Wartezeiten liegen. Vielleicht hatten wir ja nur einen guten Tag erwischt, die Wartezeit reichte jedenfalls gerade aus, um den bei Betriebsunfällen obligatorischen Fragebogen auszufüllen.

Wenn es überhaupt etwas zu bemängeln gab bei dieser Krankenhauserfahrung, dann wäre das der Umstand, daß sich im Wartezimmer nur bereits recht zerlesene Exemplare von irgendwelchen Frauenmagazinen befanden. Ich sollte mich ja eigentlich auch für die eine oder andere Diät interessieren, aber trotzdem habe ich bisher noch keinen rechten Zugang zu dieser Art Presse gefunden. Die einzige Alternative war nur die "Apothekenrundschau", es blieb mir also nichts weiter übrig, als sich den halbwegs lesbaren Kurzroman reinzuziehen.

Zum Glück dauerte die Behandlung des armen Huf Haus Kollegen nur etwas über eine Stunde, und dann ging es auch endlich wieder in Richtung Baustelle, auf der sich inzwischen mit Sicherheit gewaltige Dinge getan hatten, Dinge, von denen man nichts in irgendwelchen Frauenzeitschriften lesen würde. Und wow, was für ein Fortschritt. Fast alle Innenwände des Obergeschosses standen bereits, ich konnte gerade noch das Einsetzen der letzten Wand beobachten. Alle Achtung.



Weiterhin ist das Haus inzwischen auch zu einem Gerüst gekommen, wohl ein Vorzeichen auf das baldige Eintreffen des Daches. Noch nicht das Dach, aber immerhin schon der zu erwartende Dachwinkel, nahm dann auch so langsam seine Form an. Denn mit dem letzten Teil des Glasgiebels gab es schon einmal einen guten Eindruck, wie hoch das Ganze am Ende werden würde. Beeindruckend, soviel kann ich nur sagen.



Leider war es mir auch am Nachmittag nicht vergönnt, die ganze Zeit auf der Baustelle verbleiben zu können. Ein weiterer Arzttermin (diesmal geplant) stand an.Und wieder gingen ein paar Stunden ins Land, in denen das Haus gewaltige Fortschritte machte. Sogar ein Ersatz für unseren krankgeschriebenen Kollegen war zwischenzeitlich eingetroffen. Mal so eben aus dem 600km entfernten Hartenfels herbeigeordert.

Einige der Innenwände waren inzwischen in die Höhe geschossen und zusätzlich waren die beiden Giebel bereits mit den Balken verbunden, die allesamt Pfette genannt werden können, ohne dabei gleich beleidigt zu sein. Der große Moment war nur noch Minuten entfernt, bald würde das erste Dachelement auf dem Haus landen. Und so war es dann auch. Langsam senkte sich das schwere Teil auf das Dachgebälk, um kurze Zeit später wieder in die Höhe gezogen und neben dem Haus abgelegt zu werden.






Das 45° Dach verweigerte einfach die neue Bedeckung. Ich glaubte sogar, hier ein kurzes Fluchen aus dem Mund des Herrn Vorarbeiter zu hören, das ging aber schnell im Kreischen der Kettensäge unter. Was nicht passt wird passend gemacht, ein Grundsatz, der auch für Huf Häuser wohl manchmal gelten muß. Zum Glück ist Holz ja geduldig und nach einer Weile gab sich das Dachelement dann doch geschlagen und ließ sich auf die Zwangsehe mit dem Rest des Hauses ein.

Mittlerweile war es dann aber schon wieder recht spät geworden, die restlichen Dachelemente mußten auf den nächsten Tag warten. Vom Freitag wurde dann auch wirklich noch die komplette erste Tageshälfte gebraucht, bis endlich das Dach geschlossen war. Auch wenn ich nicht weiß warum, aber so war das doch irgendwie ein feierlicher Moment und um ein Haar hätte ich mich zu einem Applaus hinreißen lassen. Das konnte ich mir aber im letzten Moment dann doch noch verkneifen, zu sehr erinnerte mich das an die Klatscher in den hinteren Reihen der Ferienflieger, die dem Piloten zujubeln, weil er wieder mal seinen Job richtig gemacht hat. Ich habe es also beim fotografieren belassen. Die sehen fast wie ein Kurzfilm aus.






Und damit war das geplante Ziel für die Woche dann doch erreicht. Die Huf Haus Arbeiter packten zusammen, die Baustelle wurde aufgeräumt und ja, es stimmt wirklich, auch der Mannschaftsbus wurde von gefegt. Das war damals also keine Show für das englische Fernsehen, sondern dieses Ritual findet wirklich statt. Wer fährt auch schon gerne mit einem dreckigen Auto nach Hause?

So hätte es jetzt eigentlich auf die Autobahn gehen können, der Motor lief schon fast, da gab es dann doch noch unerwarteten Besuch. Auf einmal standen vier grüne Männchen auf der Baustelle und hielten uns sehr bedeutende und hochoffiziell aussehende Ausweise unter die Nase. Die lieben Kollegen vom Zoll hatten nach nur 5 Tagen unsere Baustelle endlich gefunden und begaben sich jetzt hier auf die Jagd nach Schwarzarbeitern. Nichts, was man lieber hätte, so kurz vor dem verdienten Wochenende. Geduldig mussten viele Fragen beantwortet werden - unter anderem nach dem Bruttogehalt, und dabei dachte ich immer, in Deutschland redet man über so etwas nicht. Nach nur 30 Minuten war der Spuk dann aber vorbei, es klickten ein paar Handschellen (natürlich nicht, aber so hört sich das dramatischer an). Bei der Abfahrt der grünen Männchen wurden diese nochmal kurz von unserem lieben Nachbarn angehalten, ich konnte die Konversation aufgrund der Entfernung leider nicht mithören, aber die Körpersprache sagte schon genug. Wir hatten alle so eine Ahnung, wem wir diesen Besuch zu verdanken haben. Es wird hoffentlich der letzte Streich dieser Person gewesen sein, mit welchen Mitteln will er denn jetzt noch versuchen, diese Baustelle zu stoppen?

Die nächste Woche sollte um einiges ruhiger werden. Es wird keine großen LKW's mehr in der engen Auffahrt geben (insgesamt 9 LKW Ladungen mußten durch diese hohle Gasse). Auch der Kran wird Anfang der Woche schon verschwinden. Lassen wir dem Nachbarn und vor allem den fleißigen Huf Haus Bienchen also erstmal ein geruhsames Wochenende.

Dem Haus stand die erste Bestandsprüfung im Erholungsort Waltersdorf bevor. Am Wochenende verdreifacht sich die Anzahl der Menschen im Ort schlagartig, bin ja mal gespannt, ob ich mich unters Volk mischen und ein paar Originalkommentare aufschnappen kann.




Dienstag, 23. April 2013

Aufstellen - Parkende Autos

Der Mittwochmorgen stand ganz im Zeichen des Carports. Dieser hatte zwar für lange Zeit auf der Budget-Streichliste gestanden, doch in letzter Minute wurde er dann doch im Ausstattungsprotokoll belassen. Zu einem Huf Haus passt aber auch wirklich nur ein original Huf Nebengebäude.



Und da stand er nun in seiner Pracht, die Wohneinheit für eines unserer Fahrzeuge. Wohin wir das andere Auto stellen werden, ist noch ein ungelöstes Problem. Insbesondere der Standort des Carports warf bei den Nachbarn einige Fragen auf. Warum wir den nicht weiter nach vorne an die Straße gestellt haben, ob wir denn wirklich so viele Meter Einfahrt vom Schnee beräumen wollen. Sie meinen es eben gut mit uns, die lieben Nachbarn. Ich persönlich finde immer noch, daß der Platz des Carports perfekt gewählt wurde, überdacht er doch so nebenbei unsere Eingangstür gleich noch mit. Der Kofferraum befindet sich somit fast schon im Haus, bei unseren wöchentlichen Großeinkäufen zählt jeder Meter, die man die voll beladenen Klappkisten nicht tragen muß.

Einen solch schönen Platz hatte noch kein Auto in unserer Familie
Somit wäre das also geklärt, in Zukunft ist wenigstens für ein Auto der Parkplatz sicher. Das andere wird wohl nur im Weg stehen. Und wie sich das anfühlt, konnten wir kurz danach auch gleich mal testen. Denn er hat es wieder getan! Unser Nachbar hat seinen langen Mercedes schon wieder so in seine Ausfahrt gestellt, daß er mit der langen Schnauze weit genug in die Straße ragte, um ein Rangieren der Tieflader unmöglich zu machen. Hatten wir das Gleiche nicht schon im letzten Jahr? Damals mußten wir das Ordnungsamt rufen, weil der Kollege nicht auf unser Klingeln und Klopfen reagieren wollte. Müssen wir das echt noch einmal haben. Das mit der fehlenden Sperrung der Straße und das mit dem Verteilen der Gesteinsbrocken, das war neu und kreativ. Aber die Einfahrt zuparken, ist doch nun wirklich ein alter Hut. 

Immerhin hat sich der Nachbar dieses Mal nicht in seiner Wohnung verschanzt, sondern verlud in Seelenruhe seine Sommerreifen in den Kofferraum. Unterstellen wir also mal keine böse Absicht, falscher Alarm - ich hatte zum Glück noch nicht beim Ordnungsamt angerufen. Was nun aber machen mit der ungeplanten räumlichen Nähe zum Widersacher? Sollte man jetzt schon die Chance für eine Aussprache nutzen? 

Zum Glück nahm mir der Nachbar die Entscheidung ab und fing von ganz alleine zu reden an. Und dadurch erfuhr ich endlich, was er von uns, unserem Haus, den Bauaktivitäten, der Firma Huf und auch meinem derzeitigen Vermieter und vorherigen Grundstücksbesitzer hält. Er wollte an genau dieser Stelle einfach kein Haus haben. Und jetzt kommt so ein Schnösel und baut einen solch unpassenden Glaspalast genau in seine liebste Blickrichtung (Ich wußte ja nicht, daß er sich in der Vergangenheit so gerne das alte Dorfschulgebäude angeguckt hat). Spätestens jetzt war klar, daß ich den Zeitpunkt einer Aussprache besser um ein paar Jahrzehnte verschieben sollte. Freunde werden wir wohl nicht werden, hoffentlich können wir uns wenigstens darauf einigen, daß wir uns gegenseitig einfach in Ruhe lassen. 

Er fuhr seinen silbernen Panzer dann zum Glück recht schnell weg. Der Weg war wieder frei für die nächsten großen Teile - die Arbeiten am Obergeschoß konnten beginnen. 





Nur neunzig Minuten später standen auch schon alle Außenwände der oberen Etage. Das Haus wirkte jetzt ungefähr so wie ein erhöhter Basketballplatz ohne Körbe und Ball. Das nimmt dem Spiel zwar seinen Reiz, ist aber sicherer für die überdimensionalen Glaswände. 

So langsam wurde es Zeit für eine erste Begehung. Noch etwas zögernd standen wir kurze Zeit später auf der Kippleiter, die an der Türschwelle unseres Haupteingangs lehnte. So ähnlich wird er also aussehen, der erste Anbllick kurz nach Betreten unseres Hauses. Ich hoffe, dann etwas sauberer und aufgeräumter.


Doch auch in der zukünftigen Küche war von Ordnung noch keine Spur. Irgendwo da hinten am Fenster wird sich einmal die Spüle befinden. Bei der Aussicht werden wir uns wohl ums Abwaschen zanken. Na ja, reden wir in ein paar Monaten nochmal drüber. 

 
Im Obergeschoß gab es aufgrund der unendlich hohen Decke ein kaum zu übertreffendes Gefühl von Platz. 


Was könnte man auf dieser Etage nicht alles anstellen, so ganz ohne Zwischenwände. Aber leider brauchen wir auf dieser Ebene doch noch so etwas wie Zimmer. Aber um mir die richtig vorstellen zu können, dazu fehlten mir die Wände. Immerhin konnte ich schon mal einen Eindruck bekommen, wie denn der zukünftige Blick aus der Badewanne sein könnte. Wir wollen ja gerne eine freistehende Badewanne haben, die wir in so einem Winkel zum Raum anrichten wollen, damit  wir ohne Halsverrenkungen direkt ins Freie gucken können. Ungefäht so wie auf dem Foto unten wird dieser Blick dann sein. Das Badewasser wird wohl in Zukunft recht häufig kalt werden. 


  

Montag, 22. April 2013

Aufstellen - Zu Heiß

Der Montag hatte es wirklich in sich. Durch die verschiedenen Huf Haus Blogs und natürlich auch das Grand Designs Video wußte ich ja schon, daß recht schnell recht viel zu sehen sein wird. Aber nie hätte ich gedacht, daß sich am Ende des Tages durchaus schon die Konturen des zukünftigen Hauses erkennen lassen.


Dafür wurde es dann aber am Dienstag etwas ruhiger. Die zu stellenden Wände befanden sich sämtlich im Innenraum, zwar auch schön, daß sich dadurch so langsam die einzelnen Räume erkennen lassen, aber eben doch unspektakulär von außen. Nach dem Stellen der Innenwände ging es dann für Stunden ans Feinjustieren. Alles musste auf den Millimeter stimmen, damit später die tonnenschweren Deckenplatten nicht herunterfallen. Für den Zuschauer sah das leider nicht wirklich interessant aus, aber immerhin war das Wetter bombig und somit nutzten wir eben den schönen Tag auf der Wiese zum Picknick. Es war ja schließlich auch Urlaub irgendwie.

Noch vor dem Mittag wurde dann aber doch die Decke gelegt. Bis zu 4 Tonnen wiegen diese Betonteile, zuviel für unseren Kran, der vorsorglich durch ein größeres Modell ausgetauscht wurde. Und auch zuviel für einen der Huf Arbeiter, der die im Wind drehende Platte versuchte einzufangen und dabei von dieser beinahe über den Zaun zum Nachbar geworfen wurde.


Spätestens jetzt stellte sich wieder einmal die Frage nach dem Bauwasser. Im November hatte uns hier noch unser Nachbar ausgeholfen. Ich hatte aus dem Grund extra einen 50 Meter Gartenschlauch in Huf Haus Grün besorgt, nur leider war der nicht mehr auffindbar. Ich war mir sicher, daß die Kollegen den im November in meiner grünen Blechbox auf dem Bauland deponiert hatten, nur war er da eben nicht mehr. OK, zugeschlossen war die Box über den Jahreswechsel nicht, aber wer würde denn einen Gartenschlauch stehlen? Vielleicht hatte der Schlauch im letzten Jahr aber auch versehentlich den Weg in den Westerwald gefunden, wer weiß.

Denn auch wenn ich den Gartenschlauch gefunden hätte, zu dem gleichen Nachbarn wie im letzten Jahr wäre ich aber dennoch nicht gegangen. Sonst hätte ich vielleicht doch noch eine längere Diskussion angefangen, was das mit der Sperrung der Straße sollte. Zum Glück half dieses Mal mein Vermieter aus, die Wasserversorgung für das Verfüllen der Plattenspalten war also gesichert.

Weitere wichtige und auch gerne fotografierte Teile des Tages waren dann noch die Treppe zum Obergeschoß und die Balkone. (Genau richtig gelesen.. ich kenne zum Glück die Mehrzahl von Balkon, denn wir werden über zwei im Obergeschoß verfügen und dann auch noch einen großen massiven Balkonumlauf um das Wohnzimmer herum haben)



Und so verging der zweite Tag relativ unaufgeregt. Es war mit Sicherheit der wärmste Tag im April seit Jahren und so langsam merkte ich, daß die Sonne im Gesicht ihre Spuren hinterlassen hatte. Jede Berührung schmerzte, einen richtig schönen Frühlingsbrand. Und das noch vor Beginn des Mai. Auch meinem Nachbar schien die Hitze nicht gut zu bekommen. Ich hatte ihn zwar den ganzen Tag nicht gesehen, aber als ich am Abend dann nochmal um die Baustelle wandern wollte, wurde ich von den Huf Kollegen mit den Worten empfangen: "Ach hier kommt der Bauherr zum Strasse reinigen!". 

Meine kleine unschuldige Einfahrtstraße lag voll mit Geröll verschiedenster Größen, sorgfältig auf der gesamten Länge dort abgelagert vom lieben Nachbarn. Denn er hatte den Schutt nicht etwa heimlich dort hingeschmissen, sondern direkt vor den fragenden Gesichtern der Huf Monteure. Immerhin startete er den Versuch der Erklärung für sein Handeln, mit der Ansage: "Ihr solltet nicht so blöd gucken, beim nächsten Mal werde ich euch noch mehr Steine auf die Straße schmeißen". 

Wollen wir mal hoffen, daß der versprochene Wetterumschwung wirklich bald kommt und die Temperaturen zu frühlingshaften Normalwerten zurückkehren. Vielleicht kühlt dann mein Nachbar wieder etwas ab. Und auch meinem Gesichtssonnenbrand würde es besser bekommen, wenn nicht noch mehr Sonne direkt auf die verbrannte Haut strahlen würde. Denn in den Himmel gucken muß ich in den nächsten Tagen noch viel mehr als bisher, schließlich geht es mit dem Bau ja auch weiter in die nächste Etage. 

Sonntag, 21. April 2013

Aufstellen - Langsam wird es warm

Der April wird dieses Jahr wohl nicht als normaler Frühlingsmonat durchgehen können. Der Start war unterdurchschnittlich kalt und bescherte dem Ort die am längsten anhaltende geschlossene Schneedecke seit dem Beginn des Erinnerungsvermögens meiner Nachbarn. Dann gab es mal eine Woche, in der die Temperaturen wenigstens etwas mit frühlingshaft zu tun hatten. Diese gingen danach dann aber gleich danach in den Bereich eines angenehmen Hochsommers über. Temperaturen von an die 30°C wurden für die Aufstellwoche vorhergesagt, auf der Baustelle wird es also heiß hergehen.

Vielleicht hatte es ja wirklich etwas mit den sommerlichen Temperaturen zu tun, daß die Aufwärmphase für den Montagetrupp nur so wenige Stunden dauerte. Der Kran und der erste Tieflader mit Bauteilen waren in Stellung und alle warteten auf das grüne Licht zum Start. Dieses kam dann auch kurz danach, wenn auch nicht als Licht, sondern als ein Schwenken mit der Huf Haus Grünen Startflagge, einen Moment, den ich zum Glück im Foto festhalten konnte.


Durch mein Gespräch mit dem Herrn Kellerbau-Abteilungsleiter in der letzten Woche wußte ich zum Glück ja schon, welches der Wandelemente zuerst montiert werden würde. Dadurch bestens vorbereitet hatte ich mich in Erwartung des Einfliegens der Keller-Süd-Glasfront bereits an der besten Stelle für ein Foto postiert. Um nichts in der Welt wollte ich das erste Bauteil unseres zukünftigen Heimes verpassen. Auf dem ersten Blick sah auch alles recht gut aus, auch wenn ich mir dieses Glasteil doch etwas breiter vorgestellt hatte. Aber vielleicht wirken die Teile in Natur einfach nicht so groß, deshalb machte ich mir beim Betrachten des Elementes erstmal keine Sorgen, auch wenn augenscheinlich war, daß durch die dort sichtbare Glastür wohl eher kein Motorrad hindurchpassen würde. Einen kurzen Moment später wurde aber klar, daß hier doch ein ganz anderes Teil am Haken hängt. Jetzt hieß es, möglichst schnell auf die andere Seite zu sprinten und im letzten Moment trotz Gegenlicht doch noch die Aufnahme des ersten Teils der Kellerfassade zu erhaschen. Es handelte sich um die Glasfront für mein späteres Arbeitszimmer, ich hatte mich gar nicht mehr daran erinnert, daß sich dort auch eine Glastür befindet. Von nun an werde ich lieber die Bauleute vor Ort fragen, wenn ich wissen will, welches Teil als nächstes kommt. Noch schnell die Uhrzeit für das Logbuch: 8 Uhr.


Das Glaselement für die Südseite ist dann aber auch kurze Zeit später eingetroffen. Es war Bauteil Nummer 3, zum Glück hatte ich auf den brandheißen Tipp des Huf Haus Insiders kein Geld gewettet. 



Und damit war der Keller auch schon rundum zu. Dadurch, daß ich ja die Uhrzeit der Entstehung der Fotos sehen kann, weiß ich, daß es bis zu diesem Moment nur etwas mehr als 30 Minuten gedauert hat. Wenn es in der Geschwindigkeit weitergeht, dann decken wir morgen das Dach.

Inzwischen war es auch schon 8:30Uhr, das Dorf erwachte so langsam zum Leben, was man eben so Leben nennen kann, in dieser kleinen Gemeinde. Immerhin wurde ich kurze Zeit später endlich auch zum Teil des Geschehens und wurde von den Huf Kollegen herbeigerufen. Darf ich etwa doch mit anfassen? Leider sollte ich aber nur mal mit dem Nachbarn irgendetwas bereden. wahrscheinlich trieb den wieder die Sorge um seinen Zaun um. Eine Sorge, die ich aufgrund der Breite der Zufahrt durchaus verstehen kann. Mein Klingeln an der Tür beantwortete nur der Vater und der hatte keine Ahnung, was sein Sohn da gerade auf der Baustelle wichtiges zu verlauten hatte. Sein Sproß war leider nicht mehr zu sprechen, es wird dann wohl auch nichts wirklich wichtiges gewesen sein. 

Konnte ich mich also wieder beruhigt dem Geschehen auf der Baustelle widmen. Das erste Wandelement vom Erdgeschoß war bereits am Haken und ließ sich langsam auf den Keller nieder. Dieser hatte bisher ja maximal eine kleine Schneehaube getragen, jetzt wird er bald zeigen müssen, was er noch so aushalten kann. Mit diesem Wandelement hatte ich dann auch endlich die Gewissheit, daß hier nur echte Huf Haus Teile verbaut werden, es stand ja groß genug an der Eingangstür: "Das Original". 


Was wohl die anderen Hersteller des ähnlichen Bautyps an ihre Türen schreiben? Ich werde es wohl nie erfahren, hatte aber auch gar keine Zeit, darüber lange nachzudenken, denn nur wenige Minuten später flog schon die Nordwand ein. Diese Reihenfolge hätte ich auch gewählt, eine einzelne stehende Wand sieht schon etwas komisch aus. Mit zwei Wänden im richtigen Winkel kommt hier schon ein klein wenig Stabilität rein,  jeder, der schonmal ein Kartenhaus gebaut hat, weiß das. 


Spätestens jetzt war von allen Himmelsrichtungen ersichtlich, daß hier gebaut wird. Hatte man den Keller ja bisher von Norden noch gar nicht gesehen, so zeigte die neue Wand nun deutlich das Eintreffen eines neuen Gebäudes an. In dieser Wand war auch das große Spiegelelement verbaut, wie ich heute weiß, mache ich damit den Oberlausitzer Singvögeln eine ganz besondere Freude. Vögel lieben nunmal Spiegel, in diesem Punkt unterscheiden sie sich gar nicht von den meisten Frauen.

Wer findet den Spiegel?
Nun möchte ich an dieser Stelle einmal einfügen, daß ich von der Anteilnahme der Waltersdorfer Bevölkerung bisher etwas enttäuscht war. Im festen Glauben, daß der Aufbau eines Huf Hauses die Sensation der Woche sein würde, hatte ich mindestens mit einem mittelgroßen Menschenauflauf gerechnet. Es ist ja schließlich sonst nicht viel los hier, an einem Montag in der Nebensaison. Sogar das Lausche-Café hatte Ruhetag. Machen wir etwas nicht genug Krach oder ist der Kran nicht hoch genug? Immerhin einen Herrn mittleren Alters konnte ich ausmachen, der extra sein Auto parkte, ausstieg und ein paar Fotos schoß. Das versöhnte mich ein klein wenig, noch dazu kommt, daß ich den Herrn sogar schon mal irgendwo gesehen habe. Ach, und jetzt erinnere ich mich auch wieder. Der Herr ist doch vom Ordnungsamt, diese Art der Aufmerksamkeit hatte ich mir dann aber nun doch nicht gewünscht.

Nur einen Tag später lag sie dann auch schon im Briefkasten (Erstaunlich, wie schnell die Konkurrenz der Deutschen Post hier ist) - die Vorladung zur Klärung eines Sachverhalts. Soll ich wirklich noch einmal die Geschichte mit der engen Straße erklären? Warum haben die die Unterlagen vom letzten Jahr nicht mehr? Mit einem mulmigen Gefühl ging es also auf das Gemeindeamt. Der Sachverhalt war dann aber doch neu. Ein Nachbar hatte sich beschwert (also: "Der" Nachbar hatte sich beschwert), daß er derzeit nicht durch unsere kleine Straße durchfahren kann und gerne geklärt haben wollte, ob wir diese so einfach mit einem Kran zustellen dürfen. Ich kann seinen Ärger ja verstehen, ganz sicher wollte er einfach nur aus der Bequemlichkeit seines schönen Mercedes heraus gerne mal an unserem edlen neuen Haus vorbeicruisen. Und das ging derzeit leider wirklich nicht. Denn einen anderen Grund, durch diese Straße zu fahren, gab es für ihn ja nicht, sein Haus war über die Hauptstraße auch ohne Umweg erreichbar und schliesslich hatte ihn der 1,50m hohe Schneehaufen, der sich länger als ein Vierteljahr in der Einfahrt zur Straße breitmachte, ja auch nicht gestört.

Nun konnte ich unseren Kran ja nicht so einfach wegzaubern. Der Baufortschritt am Haus zeigte deutlich, daß wir den noch mindestens ein paar Tage brauchen werden. Da hätte mir der Herr Huf-Vorarbeiter aber schön was erzählt. Also wurde schnell noch nachträglich für zwei Wochen die Vollsperrung der Straße beantragt, damit hatte alles seine Richtigkeit und ich bekam für läppige 85 Euro die Bestätigung, daß ich in Zukunft wirklich an einer echten Straße wohnen werde, somit auch ein Recht auf einen ordentlichen Winterdienst habe. Ich hatte schon Befürchtungen, daß das nur ein Wanderweg ist, aber den hätte ich ja nicht offiziell sperren müssen.

OK, zu weit, ich habe jetzt ja hier schon einen Zeitsprung in den Dienstag gemacht, obwohl der Montag noch gar nicht am Ende war. Obwohl die Kollegen inklusive Anfahrt schon einen langen Arbeitstag hinter sich hatten, war auf der Baustelle noch lange Zeit Highlife. Im Viertelstundentakt flogen die Teile auf den Keller darnieder und nahmen in ihrer Gesamtheit so langsam die Form eines Bungalows an.



Spätestens jetzt war auch dem einfältigsten Waltersdorfer klar, daß es sich bei dem Neubau nicht um ein ortstypisches Umgebindehaus handeln würde. Wo aber hin mit der Neugier, wenn man nicht weiß, wen man fragen soll und sich nicht traut, auf der Baustelle direkt nachzuforschen? Ganz einfach, man horcht die Nachbarn aus, die das eventuell wissen könnten. Jedenfalls hat mir mein Nachbar (also nicht "Der Nachbar") gepetzt, daß er mehrfach angesprochen wurde, was denn hier entstehen würde. Zum Glück hatte ich ihm vorher schon die 3D Zeichnungen gezeigt, er wäre also für eine ordnungsgemäße Information der Mitbürger besten vorbereitet gewesen. Doch was sagt der Kerl den armen Leuten? "Hier wird der in Berlin gerade erst abgerissene Palast der Republik wieder aufgebaut" Und die armen Leute haben ihm das sogar geglaubt. Man veralbert doch keine alten Leute, Herr Nachbar! Soetwas macht man einfach nicht, das ist unanständig. Aber witzig finde ich die Antwort schon. Wäre ich nicht selber drauf gekommen, und bei Betrachten des derzeitigen Baustandes ist der Vergleich ja auch durchaus angebracht.


Der Tag endete dann irgendwann viel später so, wie alle guten Tage enden sollten: am Tresen der Pension - zusammen mit dem Huf Haus Dream Team. Wir arbeiten hart und feiern hart, wo nehmen die Kollegen nur die Energie her? Die Runden gingen jedenfalls alle auf mich, ich hätte nur beim "Oybin Bitter" etwas öfter nein sagen sollen. Der Herr Huf-Vorarbeiter hätte gut und gerne auch ein Entertainer werden können, möge er der Firma noch lange erhalten bleiben.

Samstag, 20. April 2013

Aufstellen - Die Aufwärmphase

Wie bringt man eine Woche in einem Post unter, die so viel an Highlights zu bieten hatte, daß sich dafür fast ein eigener Blog lohnen würde? Ich war durch das Lesen der anderen Huf Haus Blogs ja schon darauf vorbereitet, daß die Hausstellwoche als Höhepunkt des Bauprojektes gilt und den Bauherren, obwohl ja nur zum Zuschauen verdammt, ganz schön fordern wird. Und recht hatten sie, trotz bester Vorsätze war ich an den Abenden einfach nicht in der Lage, auch nur einziges Bild hier in den Blog zu laden.

Somit wird die Beschreibung der Aufstellwoche nun eben doch wieder in der Form einer Rückbetrachtung erfolgen müssen. Aber das ist vielleicht auch ganz gut so, denn dadurch haben sich die Erlebnisse der letzten Tage heute schon ein wenig gesetzt. Und somit kann man einige Momente, die zum Zeitpunkt des Geschehens vielleicht etwas störend und ärgerlich waren, mit dem zeitlichen Abstand wieder etwas lockerer sehen - denn es soll ja ein fröhlicher Beitrag zur wichtigsten Woche im Huf Haus Projekt werden.

Der Start in diese Woche hätte auch besser nicht sein können. Ich hatte mir fest vorgenommen, nicht zu aufgeregt zu sein und alles ganz ruhig angehen zu lassen. Und trotzdem stand ich, ohne vorher die Hilfe eines Weckers beansprucht zu haben, bereit kurz nach 5 Uhr auf den Bauland und hatte die Ehre, den schönsten Sonnenaufgang des Monats zu fotografieren.


Mein Wecker hätte mir durchaus noch weitere 45 Minuten gegönnt, denn ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß auf der Baustelle irgendetwas vor 6 Uhr passiert. Geweckt hat mich also nicht das Piepen des Handys, sondern das eindringliche "Pieep - Pieep - Pieep" eines rückwärts rangierenden Nutzfahrzeuges, unser Kran war da. Seit wann müssen in Deutschland denn solche Autos auch immer piepen, wenn sie sich nach hinten bewegen? Ich hatte mich in England schon immer darüber lustig gemacht, daß dort jeder popelige Postbus seine Absicht des Rückwärtsfahrens durch ein nerviges Fiepsen ankündigen muss. Diese Unsitte scheint in Deutschland wohl auch angekommen zu sein, aber somit war ich wenigstens wach.

Wenn ich schonmal munter bin, dann kann ich ja auch mal gucken gehen. Also machte ich mich wenige Minuten später, nach einer schnellen Katzenwäsche und einem Pseudofrühstück, auf den langen Weg von der Pension zur Baustelle... immerhin 50 Meter. Diese Strecke hätte das Huf Haus Team wohl auch gerne nur gehabt, und doch haben die mich trotz der über 600km Anfahrt geschlagen. Denn er stand schon hier, der hellgrüne VW Transporter mit dem inzwischen so vertrauten Logo. Wie sich später herausstellte, waren die Kollegen bereits vor Mitternacht losgefahren. Der Montag ist immer der schlimmste Tag, lautete der knappe Kommentar auf meinen ungläubigen Gesichtsausdruck - na dann kann es für den Rest der Woche ja nur besser werden.


Auf gar keinen Fall will ich hier irgendwie den Eindruck vermitteln, daß ich irgendwelche Zweifel an der ordnungsgemäßen Ausführung der Hausaufstellung jemals gehabt hätte. Noch in keinem Blog hatte ich bisher auch nur eine kleine Andeutung von irgendwelchen Problemen in der Aufstellwoche gefunden. Ich war also bereits mehr als zuversichtlich, daß auch in unserem Projekt in dieser Woche alles wie geplant ablaufen und am Ende ein Top Haus in der Oberlausitz landen würde. Meine Zuversicht steigerte sich einen kurzen Moment später aber sogar ins Unermessliche, denn unserer Baustelle wurde die Ehre zuteil, von den Huf Haus "Construction Super Heroes" bedient zu werden.

Dadurch, daß wir das Huf Haus Grand Designs Video bereits gefühlte eintausend Mal gesehen hatten, kam es uns vor, als ob wir die Bauleute, die da gerade auf unserem Keller standen, schon seit Jahren kennen. Denn sie waren es wirklich, dieselbe Truppe, die vor vielen Jahren das Haus der Familie Iredale in England gestellt hatten und dabei durch Channel 4 so schön in Szene gesetzt wurden. Der Kollege, der den lustigen Kommentar mit dem englischen Frühstück in der Show hatte, und auch der Herr Vorarbeiter, der die Frage nach der fehlenden Schraube mit der lapidaren Gegenfrage, ob er jetzt Angst hat, daß das Haus zusammenfällt, beantwortet hat - sie standen wirklich leibhaftig hier. Prominenz in der Oberlausitz. Ich hätte mir ein Autogramm auf das Cover der Grand Designs DVD geben lassen sollen.

Der Kern der Truppe arbeitete bereits seit 14 Jahren als Team zusammen, zwei Youngster waren auch dabei für die Sicherung der zukünftigen Huf Haus Generation. Seit über 40 Jahren war unser Herr Vorarbeiter bereits am Aufstellen von Huf Häusern, er war sogar beim Stellen des allerersten Huf Hauses vom Typ Fachwerk 2000 im Jahre 1972 dabei. Da war ich noch nicht einmal geboren. Und heute, über 1.000 Häuser später, wird er den Aufbau unseres Hauses betreuen. Wir sind in guten Händen.

Auch sonst standen alle Zeichen gut, das Wetter hätte für einen Tag mitten im April nicht besser sein können. Ein traumhaft schöner Frühsommermorgen mit klarster Luft für eine richtig gute Fernsicht. Ich kann mir aber vorstellen, daß der Kollege auf dem Foto unten dafür nicht wirklich viel Zeit hatte.


Einige der Probleme, die wir schon beim Bau des Kellers hatten, konnten wir auch ins neue Jahr retten. Noch immer war die Zufahrt recht beengt:


Und auch die Parkmöglichkeiten für die eingetreffenden ersten Bauteile waren wieder mit einer gewissen Beeinträchtigung für den Durchgangsverkehr verbunden:


Aber diese Probleme waren uns ja bekannt, die direkt betroffenen Nachbarn wurden vorsorglich mit einer Flasche schottischem Whisky beruhigt. Diesmal hatten wir sogar Strom und sogar die Verfüllung war noch rechtzeitig fertig geworden. Mein Herr Tiefbauer mußte zwar am Freitag vor dem einsetzenden Regen kapitulieren, konnte die wenigen Restarbeiten am Montag aber ohne nennenswerte Beeinträchtigung der Hausbautätigkeiten noch schnell erledigen. Es muss ja hier nicht unbedingt erwähnt werden, daß der Bagger zwischendurch in meiner zukünftigen Einfahrt hoffnungslos versunken ist und erst mit Hilfe des zufällig anwesenden Kranes gerettet werden konnte. 


Und so konnte sie also starten, die lange erwartete Aufbauwoche. Die Nachbarn waren vorgewarnt und mittels Whisky ruhig gestellt. Der Bagger war frei und konnte die Baustelle verlassen. Das Huf Haus Dream Team war anwesend. Die ersten Bauteile standen pünktlich bereit und auch die LKW-Fahrer hatten über den Winter noch nicht verlernt, wie man einen zweiachsigen Anhänger rückwärts in unsere enge und steile Auffahrt einfädelt.


Sonntag, 14. April 2013

One small Step for Man


Wie bereits bekannt, durften wir die ersten Wochen in der neuen alten Heimat neben einer ruhenden Baustelle verbringen. Der längste und zeitweise wohl auch kälteste Winter seit Jahrzehnten legte das Land lahm, also zumindest alle Gewerke, die auf eine schneefreie Landschaft angewiesen sind. Doch so konnte das ja nicht ewig weitergehen. Wie vom Wetterdienst versprochen, war pünktlich in der ersten Aprilwoche nach Ostern Schluß mit Winter.

Ich befand mich in dieser Zeit gerade mal wieder an meiner alten Arbeitstätte in der Nähe Londons. Seit bereits drei Tagen hatte ich dort das zweifelhafte Vergnügen, an einem Meeting-Marathon teilzunehmen, welcher durch den besonderen Umstand, daß direkt neben dem Bürofenster ein neuer Parkplatz gebaut wurde, ein gehöriges Ausmaß an Unerträglichkeit angenommen hatte. Die ganze Zeit wurde dort gebaggert und verdichtet und geklopft, manchmal auch alles gleichzeitig. Just in dem Moment kam die SMS mit der Frage meiner Frau, was der Bagger denn da gerade macht.

Nun war ich mir zu dem Zeitpunkt nicht so ganz sicher, aber ich konnte mich nicht daran erinnern, daß ich in unseren abendlichen Ferngesprächen den Bagger auch erwähnt hätte. Woher um alles in der Welt weiß meine Frau dann, daß uns hier im typisch englisch nur sehr gering geräuschgedämmten Büro gerade ein Bagger die letzten Nerven raubt? Das geht doch nicht mit rechten Dingen zu.

Die Auflösung kam aber recht schnell, es war gar nicht der englische Bagger, der meine Frau zu dieser Frage anregte, sondern es hatte sich tatsächlich auch ein Bagger auf unser Bauland verirrt. Da wohne ich nun schon über zwei Monate direkt neben der Baugrube und an dem Tag, an dem es endlich weitergeht, bin ich nicht da. Und dabei hatte mein Herr Tiefbauer doch noch das Wochenende abwarten wollen, an welchem noch mehr schönes Tauwetter versprochen wurde. Lag denn nicht immer noch Schnee in Waltersdorf?

Doch zum Glück durfte ich an genau dem Tag schon wieder nach Hause. Auf der Rückfahrt vom Flughafen Prag in die Oberlausitz wurde ich dann auch gleich geblitzt, ein unglücklicher Umstand, der aber nichts mit irgendeiner übertriebenen Eile zu tun hatte, möglichst schnell auf die Baustelle zu kommen. Bekommt man eigentlich die Blitzerpost aus Tschechien auch in Deutschland zugestellt? Nun, ich werde es ja bald erfahren. So gegen ein Uhr in der Nacht kam ich dann endlich zu Hause an, und klar, mußte ich gleich mal gucken. Der Mond leuchtete das Land gerade genug aus, daß ich den Bagger erkennen konnte, viel mehr aber auch nicht.

Und auch am nächsten Morgen war eigentlich nur zu sehen, daß noch nicht viel zu sehen war. Die wenigen Stunden, die sich der Bagger an unserer Baustelle zu schaffen machte, hatten noch keine wirklich sichtbaren Spuren hinterlassen. Auf den ersten Blick sah es noch genauso aus wie vorher.

Ein Zustand, der sich in der folgenden Woche aber dann doch ändern sollte. Die Baustelle war definitiv wieder zum Leben erweckt, das Verfüllen der Baugrube hatte begonnen. Der Countdown zur Hausaufstellung lief also, nur noch sieben Tage bis zum geplanten Termin.



In dieser einen Woche gab es für meinen Tiefbauer dann auch noch einiges zu tun. Denn vor der eigentlichen Verfüllung musste noch die Drainage ausgetauscht werden. Ich erinnere mich noch gut an den Anruf meines damaligen Bauleiters, der mich vor der gelben Gefahr warnen wollte. Ihm war bei der Begehung der Baustelle im November aufgefallen, daß überall gelbe Drainage-Rohre Reste herumlagen. Nach seiner Meinung aber, und er zitierte hier die DIN Norm 4095, sind Rohre mit dieser Farbe aber nicht für diese Verfülltiefe zugelassen. Wir hatten ja durchaus vor, darauf mehr als nur einen Meter Erde abzulegen. Die Empfehlung war, gelb durch orange zu ersetzen, orange hält den Druck aus und wird bei der Verfüllung nicht zugequetscht, recht hilfreich, wenn da später mal Wasser durch soll. Zum Glück zeigte sich mein Tiefbauer aber recht kulant, der Austausch ging auf sein Konto und auf uns würden nur die Mehrkosten durch den höheren Materialaufwand zukommen. Immerhin auch 1.500 Euro, die eigentlich nicht geplant waren, aber Norm ist Norm.

Weitere Arbeiten, die mit dem eigentlichen Verfüllen noch nichts zu tun hatten, wurden meinem Tiefbauer durch Huf selber zugeschanzt. So mußte zum Beispiel das Streifenfundament, welches einmal die südöstliche Balkonumlaufstütze tragen soll, um einiges nach oben verlagert werden. Daß das Fundament auf dieser falschen Höhe überhaupt erst eingebaut wurde, ist ein weiteres Überbleibsel des Flüchtigkeitsfehlers mit der falschen Auffahrtsteigung. Die technische Umsetzung, wie man so ein Fundament mal eben um einen reichlichen Meter nach oben verlagert, ist dann aber richtig hübsch geworden. Eigentlich schade, daß diese Skulptur einmal unter der Erde verschwinden wird. Die Skulpturen, die das englische Ehepaar Iredale in ihrem Huf Haus Garten hatte, waren auch nicht so viel schöner.


Desweiteren durfte mein Tiefbauer auch noch die Punktfundamente (ist es nicht toll, wie ich mich jetzt mit diesen Fachbegriffen auskenne?) für den Carport errichten. Eine Leistung, die ich eigentlich schon an Huf bezahlt hatte. Hoffentlich weiß mein Tiefbauer am Ende noch genau, welche Rechnung er an welche Adresse schicken muß.


Zum Glück ist der Kollege neben den ganzen Huf Haus Sonderaufträgen auch noch zum eigentlichen Verfüllen gekommen. Zumindest hinter dem Haus reicht der Boden schon fast bis zur Kellerdecke.


Und dieser Einladung konnte ich einfach nicht wiederstehen. Wäre dieser Schritt bisher eher ein waghalsiger und in meinem Fall sicher auch halsbrecherischer Sprung gewesen, so erschien mir die körperliche Anstrengung für die erste Begehung unseres zukünftiges Erdgeschosses jetzt doch einigermaßen akzeptabel. Unter übermenschlichen Anstrengungen erklomm ich einen gut 1,50m hohen Erdhaufen, mühsam die dünne Eisenstange umklammernd, an der noch ein rot-weißer Restfetzen meiner vorschriftsmäßigen und DIN gerechten Baustellenabsperrung flatterte. Die letzten Reste Schnee ausnutzend, um nicht einen Schlammrutsch auszulösen, stand ich schon bald auf der anderen Seite des Walls und hatte nun nur noch die drei Meter Morast bis zum Keller zu überwinden. Schon beim ersten Schritt hatte ich das Gefühl, daß ich hier wohl erst in drei Metern Tiefe mit festem Untergrund rechnen konnte, und um nicht als Moorleiche zu enden, galt es, schnellstmöglich schnell irgendeinen Stein zu finden, der so etwas wie Halt versprach. Meine Schuhe und meine einzige gute Hose bezeugen heute noch diese gewagte Aktion.

Doch irgendwann war auch das geschafft und ich stand zum ersten Mal auf unserem Keller. Fast fünf Monate waren vergangen, seit dieser hier in die Landschaft gesetzt wurde. In diesen fünf Monaten bin ich zwar oft durch die dunklen und nassen Kellerräume geirrt und hatte oft mit dem Gedanken einer Besteigung gespielt, diesen aber in Ermangelung einer Leiter immer wieder verworfen. Heute war es dann endlich soweit. Zum ersten Mal konnte ich durch unser zukünftiges Erdgeschoss laufen, mir dabei vorstellen, wie ich gerade von Raum zu Raum schreite und mir dabei schon mal ein Bild von der zukünftigen Aussicht machen. Und auch wenn hier später der Estrich für 30 weitere Höhenzentimeter sorgen soll, noch nie war ich unserem Erdgeschoss-Wohnempfinden näher, als jetzt und hier. Es war zwar nur ein kurzer Weg über den Erdhaufen und den Schlamm, aber trotzdem kam es mir vor, als hätte ich gerade nach einem Extremmarathon das erste Mal die Ziellinie gesehen. Ich hoffe nur und würde mir wünschen, daß das spätere Überschreiten dieser Ziellinie mindestens den gleichen Grad an Selbstzufriedenheit und Glück erreicht. Eins ist sicher, nie wieder werden wir in den Zimmern des Erdgeschosses so viel Frischluft wie heute haben.

Diese Aussicht werden wir beim Geschirrspülen haben

Ungefähr so wird der Blick aus dem Wohnzimmer

Und das ist die Sicht vom Esszimmer (Erker)